Der Arbeitskreis Hanfelden wurde im September 2015 ins Leben gerufen. Die damals formulierten Ziele sind bis heute Grundlage der gemeinsamen Arbeit: - Erforschung der Geschichte und Archäologie des Schlosses und seines Umfeldes in Kooperation mit verschiedenen wissenschaftlichen Institution. - Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen zur Stabilisierung des Bauzustands des Schlosses. - Aufbau eines analogen und digitalen Archivs zur Bewahrung von mit dem Schloss in Zusammenhang stehenden Archivalien und Daten. - Einbeziehung der interessierten Öffentlichkeit (z.B durch Veranstaltung wie dem ’Tag des Denkmals’, Präsenz in sozialen Medien, etc.) Durch die Kooperation mit dem Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie (Universität Wien) wurden zwischen 2016 und 2020 im Rahmen von Lehrgrabungen verschiedene Bereiche des Schlossareals archäologisch untersucht und eine detaillierte Bauaufnahme vorgenommen. Mehrere Bachelor- und Masterarbeiten sowie eine Dissertation entstanden bzw. entstehen, unterschiedliche Fragestellungen werden in den Fokus gerückt. Neben der Archäologie ergaben sich Kooperationen mit der BOKU (Dendrochronologie), der ZAMG (Geoprospektion), der Universität Graz (Photogrametrie) und weiteren wissenschaftlichen Institutionen. Einen besonderen Schwerpunkt der Arbeit bildet die Konservierung und Restaurierung des Schlosses. Dank Partnern wie dem Bundesdenkmalamt und dem Revitalisierungsfonds Steiermark gelingt es kontinuierlich den Schlosskomplex über die heutige Generation hinaus zu sichern. Es ist jedoch keine Revitalisierung im klassischen Sinne geplant. Die unterschiedlichen, aktuell sichtbaren Bauphasen zuordenbaren Gestaltungselemente sollen in ihrem „gewachsenen Zustand“ erhalten bleiben.
Folgende Zielsetzungen stehen im Mittelpunkt des IASH: Die interdisziplinäre und ganzheitliche Erforschung der Geschichte des Schlosses aufgrund schrifthistorischer, archäologischer, bauhistorischer und auch bildlicher Quellen. Für die jüngste Geschichte werden zudem Zeitzeugenberichte der örtlichen Bevölkerung und ehemaliger Bewohner mit einbezogen. Die behutsame Bestandsbewahrung und Sicherung des Schlosses durch Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten Die behutsame Wiederbelebung des Schlosses durch regelmäßige kulturelle Veranstaltungen. Der Interdisziplinäre Arbeitskreis Schloss Hanfelden hat derzeit 5 Mitglieder, deren Kompetenzen optimal auf die Ziele abgestimmt sind: Robert Fürhacker, Restaurator, Unterzeiring Georg Neuper, Eigentümer von Schloss Hanfelden, Unterzeiring Robert Reif, Öffentlichkeitsarbeit, Oberzeiring Univ.-Prof. Dr. Claudia Theune, Archäologin, Universität Wien Mag. Iris Winkelbauer, Archäologin und Historische Bauforscherin, Universität Wien Im Februar 2024 wurde der Verein "Arbeitskreis Schloss Hanfelden plus" gegründet. (ZVR-Zahl 1935717912 BH Judenburg)